Die Spaltlampe stellt das wichtigste diagnostische Instrument des Augenarztes dar. 1911 von Allvar Gullstrand erfunden, wurde sie seitdem permanent weiterentwickelt. Durch verschiedene Einstellungen ist es dem Augenarzt möglich, nahezu sämtliche Strukturen des Auges bis hin zur Peripherie der Netzhaut zu inspizieren.
Die Messung der Nervenfaserschichtdicke und die Analyse des Sehnervenkopfes können Aufschluß über krankhafte Veränderungen geben.
Insbesondere beim Grünen Star (Glaukom) bietet die RNFL-OCT die Möglichkeit, eine Schädigung des Sehnerven frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu dessen Schutz zu ergreifen.
Auch während der Therapie kann durch eine vergleichende Analyse festgestellt werden, ob der Befund stabil ist oder eine weitere Verschlechterung eine Intensivierung der Therapie erfordert.
Die Untersuchung ist schmerz- und berührungsfrei und vollkommen ungefährlich, sie dauert nur wenige Sekunden.
Die Messung der zentralen Hornhautdicke spielt insbesondere in der Glaukomdiagnostik eine wichtige Rolle. Sie vermittelt dem Augenarzt wichtige Informationen in Bezug auf die Augendruckwerte, welche unter Umständen z.B. bei zu dünner Hornhaut falsch zu niedrig gemessen werden. Außerdem helfen die Werte, das Risiko für eine Glaukom-Erkrankung abzuschätzen. So sind Augen mit dickeren Hornhäuten weniger stark gefährdet und vice versa.
Mit der optischen Cohärenz-Tomographie des Augenvorderabschnittes ist es möglich, die Regenbogenhaut (Iris) und den Kammerwinkel genau darzustellen, um pathologische Veränderungen zu diagnostizieren.
Die Untersuchung des Gesichtsfeldes ist vor allem bei Erkrankungen von Bedeutung, die das periphere Sehen einschränken (i. e. Grüner Star/Glaukom etc.).
Auch bei Veränderungen im Bereich der Sehbahn, das heißt der Verbindung des Auges mit dem Gehirn, und bei bestimmten Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfällen oder Hirntumoren kann es zu Gesichtsfeldausfällen kommen.
Des Weiteren hat die Perimetrie große Relevanz bei gutachterlichen Entscheidungen in Bezug auf die Fahrtauglichkeit
Die Ermittlung des Augendruckes ist bei zahlreichen Erkrankungen des Auges unabdingbar. Insbesondere der Grüne Star (Glaukom), welcher in der Mehrzahl der Fälle mit einem erhöhten Augendruck (>21 mmHg) einhergeht, stellt eine wichtige Indikation dar.
Da aber auch bei normalem Augendruck ein Glaukom vorliegen kann, ist eine Untersuchung des Sehnervenkopfes auf krankhafte Veränderungen notwendig.
Die Messung des Augendruckes allein kann eine Glaukomerkrankung NICHT sicher ausschließen.
In circa der Hälfte der Fälle entsteht nach einer Staroperation im Verlauf ein Nachstar, welcher das Sehen erneut beeinträchtigt.
Durch die YAG-Laserbehandlung (Kapsulotomie) lässt sich dieser glücklicherweise zügig und schmerzlos entfernen.
Der Augapfel wird durch das Kammerwasser tonisiert, welches sich in einem ständigen Kreislauf erneuert bzw. abfließt. Der Abfluß erfolgt im Bereich des Vorderkammerwinkels. Ist dieser sehr eng, was insbesondere bei Weitsichtigkeit der Fall sein kann, besteht aus Produktion und Abfluß die Gefahr eines Glaukomanfalls.
Dieser kann man der Schaffung eines kleinen Abflusses mittels der YAG-Laser-Iridotomie begegnen.
Auch dieser Eingriff ist schmerzlos und zügig durchführbar.
Die OCT ist ein hochauflösendes bildgebendes Verfahren, welches mittels eines Laserscans detaillierte Schichtaufnahmen von der Netzhaut bzw. Makula anfertigen kann.
Sie gewährt dem Untersucher Einblicke in die tiefen Netzhautstrukturen und macht damit bereits kleinste krankhafte Veränderungen sichtbar. Inzwischen ist sie in der modernen ophthalmologischen Diagnostik unentbehrlich geworden.
Die Untersuchung ist schmerz- und berührungsfrei und vollkommen ungefährlich, sie dauert nur wenige Sekunden.
Besonders bei Kindern ist es wichtig, ein Schielen frühzeitig zu erkennen und es zu behandeln. Wir empfehlen eine Vorsorgeuntersuchung der kleinen Patienten bei Auffälligkeiten im ersten Lebensjahr, sonst im 3. und 6. Lebensjahr kurz vor der Einschulung.
Die Untersuchung des Dämmerungs-Sehvermögens hat vor allem gutachterliche Relevanz. Sie kann aber auch bei bestimmten Erkrankungen der Netzhaut und anderer Strukturen des Auges wegweisend sein.
Es gibt verschieden Methoden, das Stereosehen zu überprüfen, welche auch eine Quantifizierung zulassen. Dies ist besonders bei Schielerkrankungen und Störungen der Augenbeweglichkeit von Relevanz. Auch gutachterliche Fragestellungen erfordern häufig Untersuchungen des Stereosehens.
Verschiedene Veränderungen an allen Abschnitten des Auges könne eine Befundfotografie sinnvoll machen, um Veränderungen im zeitlichen Verlauf besser erkennen zu können.
Durch eine speziellisierte Kamera sind in unserer Praxis auch Aufnahmen am Augenhintergrund ohne vorherige Pupillenweitstellung möglich.
Löcher bzw. Risse der Netzhaut bergen die Gefahr einer Netzhautablösung. Aus diesem Grunde ist eine schnelle Versorgung solcher Netzhautrisse notwendig.
In unserer Praxis können wir solche Befunde jederzeit mit dem Argonlaser behandeln.
Bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder auch bei Verschlüssen von Netzhautgefäßen kann es zu einer Minderdurchblutung der Netzhaut kommen.
Diese macht eine Laserkoagulation der betroffenen Areale notwendig.