Schwerpunkte

Bei dem Grauen Star (Cataract) handelt es sich um eine -zumeist altersbedingte- Trübung der Augenlinse. Sie macht sich durch eine Sehverschlechterung bemerkbar und kann durch einen Routineeingriff am Auge behoben werden. Im Regelfall erfolgt der Eingriff unter ambulanten Bedingungen und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Wir arbeiten mit mehreren umgebenden operativen Kollegen zusammen um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.

Der Grüne Star (Glaukom) ist die zweithäufigste zur Erblindung führende Augenerkrankung in Deutschland. Es handelt sich um eine chronisch fortschreitende Augenerkrankung, bei der es zu einem sukzessiven irreversiblen Verlust der Sehnervenfasern kommt.

Die damit einhergehenden Gesichtsfeldverluste machen sich meist erst im Endstadium der Erkrankung bemerkbar.

Eine einmal eingetretene glaukombedingte Sehminderung kann nicht mehr behoben werden.

20% aller Patienten mit Grünem Star leiden unter einem sogenannten Normaldruckglaukom, das heißt ihr Augendruck ist nicht erhöht.

Aus diesem Grunde kann eine alleinige Messung des Augendruckes ein Glaukom NICHT ausschließen.

Kennzeichnend für das Glaukom ist eine verstärkte Aushöhlung des Sehnervenkopfes, welche diagnostisch wegweisend ist.

Die Glaukomvorsorge ist nur unter bestimmten Bedingungen eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

Die altersbedingte Makuladgeneration (AMD) ist eine Erkrankung der Stelle des schärfsten Sehens (Makula) im Auge, welche einen fortschreitenden Verlust der Sehschärfe bewirkt.

Grundsätzlich werden zwei Formen der AMD unterschieden, die Trockene Makuladegeneration und die Feuchte Makuladegeneration.

Die Trockene AMD bewirkt einen langsam fortschreitenden Verlust der Sehschärfe. Man kann durch bestimmte Nahrungsergänzungsstoffe versuchen, den Stoffwechsel der Makula zu unterstützen.

Die Feuchte AMD bewirkt meist einen deutlich schnelleren Sehverlust. Sie wird in der Regel mit Medikamenten behandelt, welche direkt in den Glaskörperraum des Auges injiziert werden. In den meisten Fällen sind mehrfache Injektionen notwendig.

Diabetes mellitus kann die Gefäße im ganzen Körper, so auch im Auge, schädigen. Dies lässt sich an der Netzhaut mittels einer Fundoskopie feststellen. Um die Netzhaut genau untersuchen zu können, ist eine medikamentöse Weitstellung der Pupillen erforderlich.

Alternativ ist eine Untersuchung der Netzhaut ohne Pupillenerweiterung mittels einer speziellen Kamera möglich.

Zeigen die Netzhautgefäße fortgeschrittene Veränderungen, so kann eine Laserkoagulation oder Medikamenteneingabe in den Glaskörper notwendig werden.

Bei kurzsichtigen Augen besteht ein erhöhtes Risiko für eine Netzhautablösung. Daher ist es sinnvoll, regelmäßig die Peripherie der Netzhaut zu untersuchen, um ggf. mittels einer Laserbehandlung rechtzeitig reagieren zu können.

Um die Netzhaut genau untersuchen zu können, ist eine medikamentöse Weitstellung der Pupillen erforderlich.

Bei den kleinsten Patienten Sehfehler frühzeitig zu entdecken, kann mitunter schwierig sein und erfordert Sachkenntnis und Erfahrung.

Aus diesem Grunde ist ein Besuch beim Augenarzt im 3.-4. Lebensjahr zu empfehlen.

Kinder mit erhöhtem Risiko (Schielen in der Familie, Frühgeburtlichkeit etc.) sollten bereits vor dem ersten Geburtstag vorgestellt werden.

Selbstverständlich sollte in jedem Alter bei Auffälligkeiten wie Schielen, Kopfschmerzen, Legasthenie etc. eine augenfachärztliche Untersuchung erfolgen.

Je früher Sehfehler im Kindealter erkannt werden, desto effektiver und besser lassen sie sich behandeln.

Das Führen eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr stellt hohe Ansprüche an Seh- und Reaktionsvermogen. Verschiedene Aspekte des Sehens sind von Bedeutung, außer der Sehschärfe etwa das Gesichtsfeld und das Dämmerungssehvermögen. In unserer Praxis führen wir eine umfassende Untersuchung dieser Funktionen durch